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15.03.2025

3. Herren: Von Absteigern und „Klassenhaltern“

TSV Lunestedt III - ATS Cuxhaven 9:0

Eine Woche nach dem Doppelspieltag der Zweiten und Dritten, bei dem es für die Zweite gegen Hude II nicht ganz für den großen Wurf reichte und die Dritte in Sebaldsbrück aufgrund von Personalmangels/Trainingsrückständen ein wenig unter die Räder kam, konnten wir am vergangenen Freitag wieder aus dem Vollen schöpfen. Konnten wir? Nicht ganz, da der Capitano kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel und neben dem ohnehin eingeplanten Rüdiger, Thorsten die Mannschaft komplettierte.

Somit traten wir mit Ausnahme von Ronald mit der identischen Aufstellung an, die uns am letzten Spieltag der Hinrunde nicht über eine schmerzliche 7:9-Niederlage und somit den bislang einzigen Sieg Cuxhavens hinausgebracht hatte. Somit war alles angerichtet für ein packendes Freitagabendspiel, welches bei geglückter Revanche unsererseits den sicheren Klassenerhalt bedeutete, während Cuxhaven bei einem erneuten Sieg noch eine Restchance auf den Klassenerhalt bewahren könnte. Mit Arne als vom Capitano deklarierten Vizekapitän und mir als Mannschaftssprecher ging es also in diesen wegweisenden Spieltag.

Da Arne ein schlauer Fuchs ist und im Spiel am liebsten nichts dem Zufall überlässt, schrieb er kurzerhand ein Programm, welches uns die Doppelkonstellation mit der größten Siegeswahrscheinlichkeit ausspuckte. Mit Erfolg! So gaben lediglich Thorben und Thorsten einen Satz gegen Nguyen/Langewitz ab, bevor sie nach 1:7-Rückstand das Spiel im 4. Satz nach Hause holten. Indes brachten sowohl Tiger und meine Wenigkeit gegen Martins/Wendt (3:0) als auch Arne und Rüdiger gegen Bluhm/Acker unsere Spiele (3:0) sicher nach Hause. Mit dem Traumstart im Rücken legten Thorben und ich den 2. Gang ein und holten oben unsere Spiele in jeweils 3 Sätzen. Besonders Thorbens Auftritt ist hier hervorzuheben, der gegen Nguyen, einen Spieler, den vermutlich jeder im oberen Paarkreuz als „unangenehm“ bezeichnen würde, nur 15 Punkte abgab (Wiedergutmachung geglückt würde ich sagen 😇).
Tiger bewies gegen Bluhm abermals, dass wir es hier mit einer Raub- und keiner Schmusekatze zu tun haben (3:0), während Arne gegen Martins derart stark offensiv aufspielte, dass ich fast vom „Zähltischhocker“ fiel (3:0). Rüdiger und Wendt demonstrierten am Nachbartisch, wie es wäre, wenn wir alle noch mit feinsten Barnabrettchen spielen würden und lieferten sich definitiv das längste Spiel des Abends. Glücklicherweise ersparte uns Rüdiger einen theoretisch möglich werdenden Einsatz der Zeitspielregel (mit Walter, der für die 6. Herren am Nebentisch den Schläger schwang, hätten wir sogar einen ehemaligen internationalen Schiedsrichter in der Halle gehabt), indem er das Spiel in der Verlängerung des 4. Satzes für sich entschied (3:1). Nebenan bügelte Thorsten die blitzsaubere Weste fertig, indem er Acker ebenfalls mit 3:1 in die Schranken wies.

Nach knapp 100-minütiger Spielzeit und nur drei verlorenen Sätzen gab es für uns somit nichts anderes zu tun, als den vorzeitigen Klassenerhalt zu feiern. Dass unsere Gäste uns bei Thorbens Gyrossuppe und trotz ihres anbahnenden Abstiegs dabei noch Gesellschaft leisteten, unterstreicht ihren Sympathiewert! Gleichzeitig haben wir bereits jetzt eine nach Punkten erfolgreichere Saison gespielt (17:13) als im Vorjahr (16:20 Punkte). Nun wird sich zeigen, was aus den letzten drei Partien zu holen ist, in denen es zu heimstarken Fredenbeckern, zu ungewöhnlicher Zeit gegen den Tabellenzweiten und zu guter Letzt gegen mir nach wie vor unbekannten Hambergener geht.

Den Anfang macht das Auswärtsspiel beim VfL Fredenbeck am kommenden Samstag, gegen den wir bei der letzten Auswärtstour ziemlich unter die Räder gekommen sind.

Bis dahin heißt es abermals im Training Gas zu geben und das entstehende Tempo für den Saisonendspurt mitzunehmen.

Bis neulich,
Henning

Spielbericht

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