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02.04.2024

3. Herren: TSV Otterstedt - TSV Lunestedt III 9:5

Nächster Spieltag, nächster Dämpfer: Lune III findet am Ostermontag statt Ostereiern nur eine Niederlage.

Zu überaus christlicher Zeit begab es sich, dass die sechs Recken Loockhoff, Raudszus, Hoffmann, Gebken, Schlüter & Winter sich aufmachten, um an der Wiederauferstehung Christis der Bedrohung aus der Hölle, (auch Tabellenkeller genannt) in Form des TSV Otterstedt, Einhalt zu gebieten. Durch die Verstärkung Otterstedts im oberen und mittleren Paarkreuz und dem damit verbundenen Rutschens von Blockwand Thomfohrde ins untere Paarkreuz, wo dieser weniger zu suchen hat, als Tiger und ich auf Ü170cm-Veranstaltungen, ergab sich für uns eine noch schwerere Ausgangslage als beim knappen 9:6-Heimerfolg im Hinspiel.

In den Doppeln bekamen Ronald und ich gegen das Spitzendoppel der Gegner, wie bereits gegen Seebaldsbrück, die Angst vorm Gewinnen und brachten eine 4:0-Führung im fünften Satz nicht nach Hause (2:3). Glücklicherweise drehten am Nachbartisch Loocki und Tiger ein schnelles 0:2 in ein noch schnelleres 3:2 und glichen somit aus. Arne und Thorsten blickten in Doppel 3 gegen die starke links/rechts-Kombi aus Thomfohrde/Schrodt (in der Hinrunde immerhin noch Doppel Eins der Gastgeber) relativ fix in die Röhre (0:3).

Oben vermochte es Tiger mit seinem cleveren Blockspiel und Platzierungswechseln einen ersten wichtigen Punkt für die Mannschaft einzustreichen (3:2 gegen Wajan), während sich Loocki, mit Ausnahme des dritten Satzes (11:13) in drei klaren Sätzen gegen Neuzugang Ahmetagic durchsetzen konnte. Schrodt machte seinem Namen alle Ehre und nahm Arne neben dem Spiel gefühlt auch noch einen guten Anteil seiner verbliebenden Haarpracht (0:3). Ich startete unter den kritischen Blicken Freia und Rüdiger Runges (danke für die Osterüberraschung!) wie die Feuerwehr in die Partie gegen Reißig. Nach äußerst cleverer Umstellung dessen Aufschlags vermochte ich es jedoch nicht mehr das gleiche Niveau auf den Tisch zu bringen und verlor letztlich verdient nach 2:0-Führung mit 2:3. Statt 4:4 mussten unsere Jungs im unteren Paarkreuz jetzt mit einem 3:5 aus unserer Sicht in die Boxen steigen. Ein erster vergebener Big Point. Thorsten spielte gegen Thomfohrde eigentlich immer gut mit, musste letztlich jedoch anerkennen, dass die Otterstedter Gummimauer immer einen Ball mehr auf den Tisch zu spielen vermochte als er selbst (0:3). Im Duell der Schlüters setzte sich Ronald hauchzart mit 11:9 im Decider durch und verbuchte einen für ihn immens wichtiges Erfolgserlebnis (3:2).

Die nächsten Fünfsatzpartien lieferte sich daraufhin das obere Paarkreuz. Loocki zeigte sich gegen Wajan deutlich verbessert als noch in der Hinrunde, während Tiger abermals clever gegen Ahmetagic aufspielte. Das Spielglück, welches Ronald in der Partie zuvor noch vergönnt war, schwappte leider zu Gunsten Wajans über, der Loocki daraufhin mit einigen „Nassen“ das Leben schwer machte, letztlich aber nach vielen spektakulären Ballwechseln verdient mit 11:9 im Fünften gewann. Dass gutes Tischtennis nicht nur aus reingeschraubten Aufschlägen und Vorhand-/Rückhandpeitsche besteht, musste Ahmetagic dann auch im Fünften gegen Tiger anerkennen, welcher uns mit seiner starken Leistung im Rennen hielt. Das ich mit der Anerkennung und vor allem auch mit der Umsetzung der passiven Spielweise ebenfalls meine Probleme habe, sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben. Leider spiele ich gefühlt noch schlechter, wenn ich den Versuch unternehme etwas sicherer zu spielen 🤣. Gegen Schrodt lief es dann so wie häufig, Unmögliches gelang und das vermeintlich Leichte lief naja eher so middel ne?! Bei der folgenden verdienten 1:3-Niederlage hatte ich sicherlich auch einige Chancen um uns vielleicht den Weg ins Abschlussdoppel zu ebnen, ließ diese aber liegen. Arne sah sich indes auch der ausgeklügelten Aufschlagstrategie Reißigs ausgesetzt und verlor folglich recht chancenlos mit 3:0. Somit schoben Arne und ich Ronald im Duell der Kapitäne den Schwarzen Peter zu und mussten mit ansehen, wie einem stetig besser werdenden Ronald langsam aber sicher Zahn um Zahn gezogen wurde (0:3).

In Summe stand also ein 5:9 aus unserer Sicht auf der Spielstandsanzeige, was in dieser Höhe zwar vermeidbar, schlussendlich aber auch komplett gerechtfertigt war. Dass Otterstedt mit dieser Aufstellung in der Rückrunde wirklich jeder Mannschaft gefährlich werden kann, haben viele nicht nur im Vorfeld gedacht, sondern die Mannschaft selbst hat dies auch in den bisherigen Spielen gezeigt. Uns bleibt nur die Ernüchterung die dritte Partie in Folge verloren zu haben. Was bleibt ist der berühmte letzte Tanz am 13.04. um 16 Uhr mit der SG Bremen-Ost e.V., gegen die wir beim 3:9-Saisonauftakt ordentlich unter die Räder kamen und die Gewissheit, dass wir nicht nur gegen jede Mannschaft der Liga verlieren, sondern auch gegen diese gewinnen können.

In dem Sinne...

Bis neulich,
Henning

Spielbericht

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