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21.10.2023

Keine Macht den Noppen: Lune III behält 2 weitere Zähler zuhause

5 Tage nach dem vergangenen Doppelheimerfolg gegen den TSV Otterstedt und den VfL Sittensen II empfingen wir Jonny „Langnoppski“ und seine Truppe vom ATSV Sebaldsbrück zum vorletzten Heimspiel der Hinrunde.

Beflügelt von der starken Leistung der Mannschaft in den letzten Wochen gingen wir voller Motivation und Siegeswille in die Partie. Zunächst musste ich jedoch der Nordwestbahn trotzen, die allem Anschein nach das Ziel verfolgte, mich nicht nach Lunestedt gelangen zu lassen. Nach einem Wechsel von Zug und Gleis und freundlichem Shuttle-Services von Sportsfreund Manegold schaffte ich es dennoch rechtzeitig in die Halle. Der Widrigkeiten zum Trotz schwor ich Mathis, dass wir heute im Doppel erfolgreich sein würden, woraufhin ich nur ein breites Grinsen und einen High-Five erntete, der von Motivation nur so sprühte. Einen kurzen Dämpfer sollte diese Motivation erhalten als Mathis realisierte, dass 4 der gegnerischen 6 Spieler mit Material an den Tisch gingen. Kurz geknobelt wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, im Doppel auf die ihm ungeliebten Spielsysteme zu stoßen, standen wir auch schon zweien gegenüber. Nach kurzer Eingewöhnungsphase schafften wir es abermals nicht einen engen Satz für uns zu entscheiden und verloren im Auftakt mit 8:11. Anschließend fanden wir beide besser in unser Spiel und konnten die kommenden drei Durchgänge für uns entscheiden. Ein erstes Ausrufezeichen wurde somit gesetzt.

Am Nachbartisch machten Loocki und Tiger da weiter, wo sie am 15.09. gegen Bremen Ost angefangen haben und gewannen, nach kurzer Verschnaufspause im dritten Satz (13:15) in dominanter Manier ihr Doppel. Mit einer Bilanz von 6:0 stellen die beiden damit momentan das erfolgreichste Doppel der Liga dar. Wollen wir hoffen, dass es bis zum Ende so bleibt! 😊 Auf meine Aussage: „Jungs heute mal bitte nicht im Decider!“ stiegen Arne und Ronald parallel zu Loocki in die Box. Es kam wie’s kommen musste, Satz 1 & 2 gingen an Lune, Satz 3 & 4 an Sebaldsbrück, bevor Arne und Ronald im fünften Durchlauf ihr Schicksal wieder selbst in die Hand nahmen und abermals als Sieger vom Tisch gingen.

Weniger Lust auf Drama hatte Loocki, der sich gegen „Noppenwand“ Weber mit sehr geduldigem Spiel in drei Sätzen durchsetzen konnte. Mit einem Zwischenstand von 4:0 wurden die Zeichen auf Sieg gestellt und Tiger und meine Wenigkeit betraten den Ring. Ich machte da weiter wo ich im Doppel aufgehört hatte und spielte gegen das tischnahe Störspiel der gegnerischen Numero Uno Schoppe ein solides, wenngleich sehr knappes Spiel (alle Sätze mit 2 Punkten Unterschied), welches ich nach 4 hart umkämpften Sätzen für mich entscheiden konnte. Tiger hingegen sah im Spiel gegen Jonny laut eigener Aussage nur violett, was im Hinblick auf den aktuellen Wetterbericht alles nur nichts Gutes erwarten ließ. Ob Warnstufe Violett (extremes Unwetter) auch für Jonnys Noppe und dessen „Chicken wing“-Stil zutrifft kann ich euch nicht sagen, Tiger jedoch biss sich die Zähne aus und verlor sein erstes Spiel seit unserem Auftaktmatch. Mathis knobelte vor den Doppeln anscheinend nicht komplett verkehrt, traf er mit Sebastian Schulze doch auf einen der Zwei „Normalos“ im Gegnerteam. Mit beidseitig gnadenlosem und ungewohnt sicherem Offensivspiel sicherte Mathis in Folge einen Sieg in drei Sätzen, während Arne am Nachbartisch auf Angstgegner Schumacher (gefühlte 0:10er Bilanz laut Arne) traf. Beide lieferten sich meiner Meinung nach eines der besten Spiele, die ich in dieser Saison bisher gesehen habe, welches Arne, wie hätte es auch anders sein können, in cooler Manier im fünften Satz gewann.

Capitano Ronald, der laut eigener Aussage auch ungern gegen Material spielt, traf mit Domek auf „Normalo #2“. Mit Glück in der Ansetzung und vermutlich auch im Spiel (anders kann ich mir die Trefferquote Ronalds nicht erklären) „schweißte“ Ronald Ball um Ball auf den Tisch und sicherte uns abermals in dominanter Manier den Punktgewinn. Nun war es an Loocki und mir den Sack bereits zum Auftakt der zweiten Runde zuzumachen. Abermals stand für mich eine Links-Links Paarung auf dem Programm und abermals ging es gefühlt gegen eine Wand, bestehend aus der Noppe auf der Rückhandseite meines Gegenübers. Dem gesammelten Selbstbewusstsein der vergangenen Partien und der allwöchentlichen Trainingsklatschen gegen Linkshänderkollegen und Noppenconnaiseurs Uwe Runge sei Dank, brachte ich die bis dato beste Form in dieser Saison auf den Tisch und gewann souverän in 3 Durchgängen. Leider unterlag Loocki am Nachbartisch einem, in meinen Augen deutlich verbessertem und in engen Situationen glücklicheren Schoppe, in 5 knappen Sätzen, weshalb es mir vergönnt war den Siegpunkt beizusteuern.

Nach nettem Umtrunk und erneuten Mettfestspielen verabschiedeten wir unsere sympathischen Gegner in Richtung Bremen. Für uns heißt es nun 3 Wochen lang zu regenerieren und im Training weiterhin Gas zu geben, bevor es am 10.11. auswärts gegen den MTV Elm und die Bestätigung unserer Form geht.

Ein herzlicher Dank gilt abermals allen Zuschauer:innen! Es ist immer eine Freude vor so vielen Vereinsmitgliedern zu spielen und für uns keinesfalls selbstverständlich. Wir hoffen ihr habt so viel Spaß an der Saison wie wir und freuen uns schon auf das letzte Heimspiel am 6.12. gegen die TuSG Ritterhude!

Bis neulich, Henning

Spielbericht

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